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Hausnotruf bei Demenz

Hausnotruf für Demenzpatienten: Spezielle Funktionen und Einstellungen

  • 3 min.

Demenz ist eine Krankheit, die die kognitiven Fähigkeiten von Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Gedächtnisverlust, Orientierungslosigkeit und Verwirrung sind nur einige der Symptome, die das tägliche Leben von Demenzpatienten und ihren Familien erheblich erschweren. Besonders in Notfallsituationen ist es wichtig, dass schnell Hilfe geleistet werden kann. Ein Hausnotrufsystem speziell für Demenzpatienten bietet hierbei eine wichtige Sicherheitsvorkehrung. In diesem Artikel erfahren Sie, welche speziellen Funktionen ein Hausnotrufsystem für Demenzpatienten haben sollte und wie Sie es optimal an die individuellen Bedürfnisse anpassen können, um Sicherheit und Lebensqualität zu verbessern.

In diesem Artikel

  1. 01 Spezielle Funktionen eines Hausnotrufsystems für Demenzpatienten
  2. 02 Anpassungsmöglichkeiten und Einstellungen
  3. 03 Tipps zur optimalen Nutzung des Hausnotrufsystems bei Demenzpatienten

Spezielle Funktionen eines Hausnotrufsystems für Demenzpatienten

1. Ortungs- und GPS-Funktionen

Viele Demenzpatienten leiden unter Orientierungslosigkeit und neigen dazu, sich zu verirren, wenn sie das Haus verlassen. Ein Hausnotrufsystem mit integrierter GPS-Ortung ermöglicht es den Angehörigen oder Pflegekräften, den Standort des Patienten in Echtzeit zu verfolgen. Diese Funktion ist besonders wichtig, wenn der Patient alleine unterwegs ist und sich möglicherweise nicht mehr an den Heimweg erinnert.

Beispiel: Wenn ein Demenzpatient das Haus verlässt und sich verirrt, können Angehörige dank des GPS-Trackings den genauen Standort des Patienten ermitteln und schnell reagieren, um ihn sicher zurückzubringen.


2. Automatische Sturzerkennung

Demenz kann nicht nur die geistigen, sondern auch die körperlichen Fähigkeiten beeinträchtigen. Das Risiko von Stürzen ist bei Demenzpatienten oft erhöht. Ein Hausnotrufsystem mit automatischer Sturzerkennung löst automatisch einen Alarm aus, wenn der Patient stürzt, auch wenn dieser den Notrufknopf nicht selbst betätigen kann.

Tipp: Achten Sie darauf, dass das Hausnotrufsystem diese Funktion besitzt, da Demenzpatienten oft nicht in der Lage sind, nach einem Sturz selbstständig Hilfe zu rufen.


3. Einfache Bedienung

Demenzpatienten haben häufig Schwierigkeiten, komplexe Technologien zu verstehen und zu bedienen. Deshalb sollte ein Hausnotrufsystem für Demenzpatienten besonders benutzerfreundlich und intuitiv gestaltet sein. Große, leicht zugängliche Tasten und klare Anweisungen helfen, dass der Notruf im Ernstfall schnell abgesetzt werden kann.

Beispiel: Ein Notrufknopf, der als Armband oder Kette getragen wird, ist eine ideale Lösung, da er jederzeit griffbereit ist. Zudem kann das Gerät so programmiert werden, dass der Patient es nicht versehentlich ausschaltet.


4. Sprachgesteuerte Notruffunktionen

Ein weiteres nützliches Feature ist die Sprachsteuerung. Da Demenzpatienten manchmal vergessen, wie sie einen Notruf absetzen, kann ein sprachgesteuertes System ihnen helfen, indem sie einfach verbal um Hilfe bitten können. Solche sprachgesteuerten Hausnotrufsysteme reagieren auf einfache Kommandos wie „Hilfe“ oder „Notruf“ und setzen automatisch den Notruf ab.

Tipp: Stellen Sie sicher, dass die Sprachsteuerung auf einfache Befehle eingestellt ist, die der Patient leicht erinnern und aussprechen kann.

Anpassungsmöglichkeiten und Einstellungen

1. Erinnerung an die Medikamenteneinnahme

Demenzpatienten vergessen häufig, ihre Medikamente regelmäßig einzunehmen. Viele moderne Hausnotrufsystemebieten eine Erinnerungsfunktion, die den Patienten akustisch oder visuell darauf hinweist, wann es Zeit für die Medikamente ist. Diese Funktion kann programmiert werden, um zu festgelegten Zeiten einen Alarm auszulösen, sodass der Patient an die Medikamenteneinnahme erinnert wird.

Tipp: Diese Erinnerungsfunktion kann mit einem automatisierten Notrufsystem kombiniert werden, das eine Benachrichtigung an Angehörige sendet, falls der Patient die Einnahme der Medikamente vergisst.


2. Geofence-Einstellungen

Eine weitere sinnvolle Anpassungsmöglichkeit ist die Einrichtung eines Geofence, eines virtuellen Sicherheitsbereichs. Wird dieser Bereich vom Patienten verlassen, erhält der Betreuer oder ein Angehöriger eine sofortige Benachrichtigung. Diese Funktion ist besonders nützlich, um zu verhindern, dass der Patient unbemerkt das Haus verlässt oder sich außerhalb sicherer Bereiche aufhält.

Beispiel: Wenn ein Patient das Grundstück oder die Wohnung verlässt, während er nicht beaufsichtigt wird, löst das System einen Alarm aus und informiert die Angehörigen.


3. Notrufsysteme mit direkter Kommunikation zur Pflegekraft

Einige Hausnotrufsysteme bieten die Möglichkeit, nicht nur die Notrufzentrale zu kontaktieren, sondern auch direkt mit einer Pflegekraft oder einem Angehörigen zu sprechen. Diese Funktion ist besonders hilfreich, wenn der Patient in einer bekannten Stimme Trost oder Anweisungen braucht, bevor medizinische Hilfe eintrifft. Solche Systeme bieten eine Zwei-Wege-Kommunikation, die für Demenzpatienten äußerst beruhigend sein kann.

Tipp: Wählen Sie ein Hausnotrufsystem, das direkte Anrufe an ausgewählte Kontakte ermöglicht, um dem Patienten zusätzliche Sicherheit zu geben.

Tipps zur optimalen Nutzung des Hausnotrufsystems bei Demenzpatienten

Die Auswahl und Installation eines Hausnotrufsystems für Demenzpatienten sollte sorgfältig geplant werden, um die bestmögliche Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Hier sind einige praktische Tipps, die Ihnen dabei helfen, das System effektiv zu nutzen:


1. Regelmäßiges Üben der Nutzung

Da Demenzpatienten sich oft schwer daran erinnern, wie sie technische Geräte nutzen, ist es wichtig, regelmäßig zu üben, wie der Notruf ausgelöst wird. Erklären Sie dem Patienten in einfachen Schritten, wie der Notrufknopf oder die Sprachsteuerung funktioniert. Wiederholtes Üben kann dazu beitragen, dass sich der Patient im Ernstfall an die Bedienung erinnert.


2. Sicherstellen, dass der Notrufknopf immer griffbereit ist

Der Notrufknopf sollte sich immer in unmittelbarer Nähe des Patienten befinden. Trägt der Patient den Knopf am Handgelenk oder um den Hals, kann er im Notfall schneller reagieren. Achten Sie darauf, dass der Knopf auch nachts gut erreichbar ist, beispielsweise in der Nähe des Bettes.


3. Regelmäßige Wartung und Überprüfung des Systems

Um sicherzustellen, dass das Hausnotrufsystem zuverlässig funktioniert, sollten Sie das System regelmäßig überprüfen. Stellen Sie sicher, dass alle Funktionen wie die Sturzerkennung und die GPS-Ortung ordnungsgemäß arbeiten. Auch der Akkustand sollte regelmäßig kontrolliert werden, um zu vermeiden, dass das System in einem Notfall versagt.


4. Integrieren Sie das System in den Alltag des Patienten

Es ist wichtig, dass der Patient das Hausnotrufsystem als Teil seines täglichen Lebens akzeptiert. Erklären Sie ihm, dass das System dazu dient, seine Sicherheit zu gewährleisten und ihm im Notfall zu helfen. Je vertrauter der Patient mit dem System ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es im Notfall korrekt nutzt.
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